Aarhus School of Architecture — Aarhus, Denmark

Hintergrund: Dänemarks neue School of Architecture in Aarhus ist in einem rohen Industriegebäude untergebracht – mit großen, hohen Räumen, die als Werkstätten, Designstudios, Ausstellungsräume oder Hörsaal genutzt werden. Im Herzen des Gebäudes befindet sich die Kantine. Dort herrscht dank der umfangreichen Wiederverwendung von alten Möbeln und Leuchten von Louis Poulsen eine einladende, gemütliche Atmosphäre. 

Im Rahmen des Umzugs der Aarhus School of Architecture in den alten Güterbahnhof „Godsbanen“ hatte man sich das Ziel gesetzt, die Leuchten aus dem alten Gebäude wiederzuverwenden. So sollte einerseits der Geschichte Tribut gezollt und andererseits nachhaltig gebaut werden:

• „Seit der Eröffnung in Nørreport im Jahr 1965 haben wir viele tolle Stücke gekauft. Daher war es nur logisch, möglichst viele davon wiederzuverwenden. Außerdem zeigt es, wie wichtig es ist, sich seiner Geschichte bewusst zu sein und darauf aufzubauen. Denn im Laufe der Jahre haben hier viele tolle Menschen gelernt“, erzählt die stellvertretende Direktorin Kristine Leth Juul.

Skulpturales Element

Im alten Gebäude waren viele Leuchten in verschiedenen Designs von Louis Poulsen installiert. Diese sollten auch im neuen Gebäude ihren Platz finden. Das Architekturbüro Arkitema schlug daher vor, die vielen weißen Leuchten in der Kantine miteinander zu kombinieren, um daraus in dem hohen Raum ein skulpturales Element zu kreieren.

• „Die verschiedenen Leuchtenarten hängen jeweils auf unterschiedlichen Höhen. Außerdem wurden sie über den gesamten Raum hinweg durchgemischt. Insgesamt haben wir vier verschiedene Modelle installiert. Von einigen Leuchten gibt es nur zwei, von anderen dagegen deutlich mehr. Das hat eine tolle Wirkung. Wir haben so viele Leuchten gesammelt, dass sie als verbindendes Element fungieren. Damit fügen sie sich ideal in den Raum mit seiner hohen Decke ein“, ergänzt Kristine Leth Juul.

Gemütlich und einladend

Die weißen Leuchten wurden mit neuen Kabeln und LEDs ausgestattet. Dadurch lassen sie sich intelligent steuern und benötigen gleichzeitig nur wenig Energie. Sanne, eine Architekturstudentin im zweiten Studienjahr, beschreibt das Licht der Leuchten an den Tischen als sehr gemütlich: 

• „Die Leuchten schaffen einen sanften Kontrast zum Beton. So entsteht eine gemütliche und einladende Atmosphäre zum Essen. Die Mittagszeit zwischen 12 und 13 Uhr, in der alle zum Essen zusammenkommen, ist für uns beinahe heilig. Und die Tatsache, dass man die Leuchten aus dem alten Gebäude wiedererkennt, verleiht dem Raum ein gewisses Maß an Authentizität.“

Die Leuchten von Louis Poulsen wurden auch in den Besprechungsräumen der Schule wiederverwendet. Dort hängen sie über den Tischen und schaffen so einen Ort für vertrauliche Gespräche und den Ideenaustausch. Die Leuchten unterscheiden sich von Raum zu Raum in Design und Größe und sorgen so immer wieder für ein neues Erlebnis. 

• „Die Pendelleuchten über dem Tisch schaffen eine besondere Atmosphäre. Alles wird intimer. Ein weiterer Pluspunkt: Wir können das Licht dimmen. So können wir immer genau das richtige Ambiente schaffen“, freut sich Kristine Leth Juul.